Dem Winter entflohen, fiebert jeder Raubfischangler dem Ende
der Raubfischschonzeit entgegen. Durch eine viel zu schöne und lange Feier, ging
es leider erst einen Tag später als geplant ans Wasser. Ziel waren die Stellen, wo vor einem Tag schon all die
Hechtspezies ihre Köder präsentierten. Dementsprechend hoffte ich auf nicht zuviel.
Auf dem Weg zum ersten Spot kam eine Fliege für Spinnfischer an den Haken, die
Monsterfly von Westin. Ich wollte ihr mal eine Chance geben und wenn nicht am
Beginn der Raubfischsaison, wann dann!? Zwei Freunde haben mich auf die Idee
gebracht so einen Köder mal zu probieren. Bei unserm letzten
Schwedentrip hatte Timo so ein Ding mal gekauft und ausprobiert. Da die Fische
in Schweden aber kaum auf einen Köder reagierten, hatte auch dieser Köder keinen Fisch gebracht. Der überzeugende Eindruck den der Köder hinterlassen hatte blieb. Zudem hatte Flo in der
Vergangenheit mit einem kleineren Exemplar schon Erfolge von mittleren Hechten
verbuchen können.
97 cm |
Gleich am ersten Spot hat ein großer Hecht die Fliege
genommen und als ob er genau wüsste, wie man so einen Haken wieder los bekommt, schießt
der Fisch in die Strömung und ist für mich und meine 35er Mono nicht mehr zu
halten. Die Bremse meiner Rolle läuft und ich hinterher. Ab und zu schaff´ ich
es den Hecht in der Strömung zum Kämpfen zu zwingen. Nach 100 Metern habe ich endlich die Oberhand gewonnen und den immer noch wütend schlagenden
Hecht in einen strömungberuhigten Bereich dirigiert.
Geil!! Der Köder hat mich und mein Vertrauen gewonnen. Letztes
Jahr hatte ich mit dem 17cm S-Waver von Jackson/River2sea ganz ordentliche
Erfolge erzielen können. Der Köder hat bei mir in der Kiste einen Platz
unter den Top 3 eingenommen.Die Monsterfly ist auf dem besten Wege dahin!
An einer der nächsten Stellen punktet dieser Köder gleich nochmal. Ein kräftiger Ruck in der Rute, … Fehlbiss. Anders als bei Hartbaits bemerkt de Fisch keinen harten Körper und so konnte er nicht anders als beim nächsten Wurf wieder kräftig zuzubeißen. Durch die ruhige und langsame Köderführung gibt es einzigartige harten Biss.
An einer der nächsten Stellen punktet dieser Köder gleich nochmal. Ein kräftiger Ruck in der Rute, … Fehlbiss. Anders als bei Hartbaits bemerkt de Fisch keinen harten Körper und so konnte er nicht anders als beim nächsten Wurf wieder kräftig zuzubeißen. Durch die ruhige und langsame Köderführung gibt es einzigartige harten Biss.
Tage später konnte ich mit dem selben Köder gleich 2 Hechte über 90ig fangen.
Zwischen den Tagen des Zweifelns und Scheiterns gibt es die
Tage an denen scheinbar alles klappt. Dieses sind neben den erholsamen Tagen
und schönen Stunden am Wasser, auch die Momente, die uns immer wieder ans
Wasser treiben, um den Stress vom Alltag zu entfliehen. Die Welt dreht sich
weiter, aber eben ohne uns. Wir sind am Wasser… .
Die Monsterfly von Westin ist ein Köder, der es in mein
Anglerherz geschafft hat. Er wiegt 25g und ist 26 cm lang. Wenn das Hasenfell nass wird, wiegt er satte 46g und lässt sich somit wunderbar werfen.
Zugegebenermaßen sieht der Köder nass nicht gerade wie eine Fangmaschine aus. |
in seinem Element sieht er aber umso fängiger aus... |
Also viel Erfolg am Wasser!!
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