Samstag, 26. Januar 2013

der verkannte Favorit

Anfang diesen Jahres zu Beginn der Hechtsaison bin ich mit einem Angelkollegen aus meiner Nachbarschaft unterwegs. Mirko hat gerade diesen Jahres begonnen sich  eingehender mit dem Angeln auf Hecht zu beschäftigen. Dabei erzählte er mir von Theorien oder neue erworbenen Erfahrungen. Doch wissen wir alle aus eigener Erfahrung, dass sich manche Theorien als einmaliges Ereignis herausstellen. 

Genau daran musste ich denken, als er mir einen 4er Spinner von Zebco präsentierte, an den er noch eine Hairy Mary auf den Drilling aufzieht. 
Ich konnte nicht glauben, dass dieser komische Köder was taugen soll. Mirko versicherte mir, er habe damit schon einen 80er Hecht gefangen, und kein anderer Köder konnte den Hecht verführen.  
Er hätte mir erzählen können was er wollte, ich würde im Leben nichts von diesem scheiß Köder halten - eher hätte ich ihm Mitleid entgegen bringen können.
Wir angelten zu dritt einen ganzen Tag und blieben alle ausser Mirko Schneider. Ihr werdet es schon ahnen - es war ein Spinner mit Gummi, der den Tag rettete. Ich war mächtig beeindruckt von dieser Situation, da hatte uns doch ein drittklassiger Köder alt aussehen lassen.
Monate später wollte ich bei einer Lahntour mit Flo, dieser Köder-Kombination eine Chance geben. Ich erntete die gleichen Blicke von FLo, die ich damals Mirko entgegen gebracht hatte. 
Schon der erste Wurf brachte einen 28er Barsch, dem ein schöner ü70er folgte. 






Die gesamte Strecke des Flusses fing dieser Köder noch 2 weitere Hechte und Flo mit seinem Minnow nicht einen Fisch.  


Spinner mit Hairy Mary 4:0 Minnow


Am letzten Spot angekommen änderte sich die Wassertiefe und Strömung. Sowohl die Strömung als auch die Wassertiefe nahm zu.
Direkt an der Kante zum tieferen Wasser fing Flo einen Fisch für unser Gewässer einen ordentlichen Barsch von 35cm. Wow, Respekt so ein schöner Barsch-für den hätte ich doch glatt alle Hecht eingetauscht.




Wenn DU denkst Du hast gewonnen, steh ich irgendwann vor Dir und flüstere leise GAME OVER ins Ohr.



Aus meinen Augenwinkeln sah ich Flo, wie er gerade einen ü40er Barsch aus dem Wasser zehrt. In wenigen Schritte war ich bei Ihm und vor unseren Füßen lag ein Lahn-Moppel von Barsch. Man, wie sehr er sich über diesen Fisch freuen konnte, da viel es mir nicht schwer mit seiner Welle von Euphorie mit zu schwimmen. 


noch mal ein ganz dickes Petri von mir 






Köder war ein Slender Pointer 82 MR Suspending von Lucky Craft. Dieser Köder ist noch etwas besser für unsere heimischen Barsche geeignet, den der Selnder Pointer ist von den Amerikanern für die kleineren smallmouth bass entwickelt worden und besitzt daher eine schlankere Form (Slender = schlank,schmal). Der Pointer mit seiner gedrungeneren Form soll eher den largmouth bass ansprechen.








Samstag, 19. Januar 2013

Kunstköder vs Köderfisch

Es ist Wochenende und das Thermometer bleibt bei - 5 Grad Celsius stehen. Ich habe mir, außer mit meiner Familie ein paar schöne Stunden zu verbringen, nichts vorgenommen.
Kurzer Hand habe ich mir, nach einem schönen Frühstück mit dem Zwerg und meiner Frau, mein Handy genommen und meinen Kumpel Chrissi angerufen. Den Angelplan im Hinterkopf, war es ein Leichtes, Chrissi von einem kleinen Ausflug zu überzeugen. Nach einem kurzen Gespräch war klar, wir werden unsere Ruten heute nicht im Zimmer stehen lassen.
Am Wasser angekommen, dauerte es nicht lange bis Chrissi um die Ecke kam.
In der Zwischenzeit hatte ich meine Jigge schon aus dem Auto geholt und mit einem kleinen Gummi bestückt. Chrissi hingegen bevorzugte einen Köderfisch am System. Was bei dieser Witterung nicht die schlechteste Lösung ist. Die Räuber stehen bei diesen Temperaturen meist lethargisch am Grund.
Ich hingegen habe die Erfahrung gemacht, dass ein kleiner Gummi mit einem Jigkopf von max. 5g oft noch einen Hecht aus der Reserve locken kann.
Gesagt getan, begann nun das Duell, Kunstköder vs Köderfisch.
Nachdem die ersten Würfe nicht den gewünschten Erfolg brachten, bekam nun Chrissi den ersten Biss. Er gab Schnur und Schnur, nahm Fühlung auf...Anhieb...ins Leere. Mist!
Nochmal, wieder ein Biss. Nach einem beherzten Anhieb war auch diesmal kein Hecht am anderen Ende.
Die Untersuchung des Köderfischs nach Bissspuren ergab, dass der ersehnte Hecht wohl leider ein Stein oder eine andere Unebenheit war.





Am letzten Spot angekommen, durchgefroren und noch schnell einen anderen Köder montiert, kam dann doch noch der erste und letzte Biss auf Gummi.
Ein kleiner Hecht nahm den Shaker und wurde nach einem schnellen Foto wieder zurück in sein Element entlassen.

1:0 und somit auch der Endstand im Duell Kunstköder vs Köderfisch.

Mittwoch, 16. Januar 2013

2.Tag des Wochenendes

Eigentlich solltes es heute zum Vertikal-Angeln an den Edersee gehen. Da dieser aber mit einer kompletten Eisschicht bedeckt war, ging es dann doch an die Lahn.  

Obwohl es seit langem mal wieder kälter geworden ist, war mir unter der Neopren-Wathose zum schwitzen warm. Dieses sollte sich in dem hüfttiefen Wasser schnell ändern. Selbst die Fische haben sich in dem kalten Wasser anscheinend genauso wenig wohlgefühlt wie ich. 
Irgendwann hat dann doch ein kleiner Hecht Erbarmen mit meinem Fleiß gehabt und den Swimbait genommen. Doch die Kälte hinterlässt auch im Drill seine Spuren, da ist nicht viel mit spritzigen Fluchten.



Am letzten Spot des Tages angekommen, habe ich noch einen anderen Angler getroffen. Auf der ersten der zwei Ruten war eine Grundmontage mit Wurm aufgezogen. Auf der zweiten Rute war ein floting Wobbler aufgezogen, der mit zwei kleinen Spaltbleien vorgeschaltet zum sinken gebracht wurde. Diese Montage baumelte an einer Eiskante kurz unter der Oberfläche.
 

Keine Ahnung, ob darauf jemals ein Hecht beißen wird, aber wünschen würde ich es Ihm.
Ich war jedenfalss nicht von der Montage, bzw. dem Köder überzeugt, deswegen habe ich Ihm einen Köderfisch geschenkt und gegen den Wobbler ausgetauscht.

Leider haben wir außer einem Fehlbiss keinen Hecht verhaften können. Auch bei mir sollte es an der Nachbarstelle nicht besser ergehen und der 60er Hecht verabschiedete sich direkt vor meinen Füßen, wo er zuvor meinen Köder mit groß aufgerissenem Maul genommen hatte.

gruss und ein schönen Start in die neue Woche,
Christian    

Sonntag, 13. Januar 2013

Silent your Bait


Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass manchmal stille Köder besser fangen. So wie bei den schönen Gummifischen, die machen meistens auch keinen Radau. Die meisten Wobbler haben Rasseln, warum das so ist? Ein Grund ist die passende Aerodynamik. Damit ein Wobbler nach dem Auswerfen gut fliegt, muss der Wobbler mit dem Hinterteil vorweg fliegen, geschieht das nicht, kommt der Köder ins trudeln und fliegt nicht weit. Um dieses zu verhindern, machen viele Hersteller günstige Rasseln in den Köder, die dann beim Auswerfen einfach nach hinten rutschen und so den Köder gut fliegen lassen. Würde man einfach ein festes Gewicht in den hinteren Teil des Wobbler setzen, währe der gute Lauf dahin und der Köder würde mit dem Arsch nach unten hängen bzw. sinken. Ich möchte euch kurz 3 Varianten für eine bessere Wurfperformers vorstellen.

1.) Am günstigsten ist es für den Hersteller einen Wobbler mit Hohlkörper zu bauen. In diesen Hohlraum werden dann die Rasselkugel reingesetzt.



2.) Ein Tungsten-Blei ist auf einem Stahlstab befestigt und kann von hinten nach vorne Laufen. Wenn man auswirft, rutscht das Blei auf dem Starb nach hinten. Beim twitchen rutscht das Bei nach vorne und bleibt an einem Magneten der sich im vorderen Teil befindet hängen.



3.) Ein oder mehrere Kugeln befinden sich in einem separaten Raum im Wobbler. Beim Auswerfen rutschen die Kugeln nach hinten, so das der Köder gut rückwärts fliegen kann. Sobald der Wobbler im Wasser gewitscht wird, rutschen die Kugeln nach vorne und fallen in eine Vertiefung, so dass die Kugeln nicht mehr hin und her rutschen können und somit auch kaum noch Geräusche machen können. Durch einen Bericht von Johannes Dietel bin ich auf die Idee gekommen, meinen Köder doch mal zu bearbeiten. In seinem Bericht hat er nachträglich Kugeln in einen Berkley Frenzy Köder gemacht, um aus einem Floater (schwimmed) einen Suspender (schwebend) Köder zu machen.Für mich eine coole Idee, aber gleichzeitig total der Blödsinn, die Rasseln sollen doch raus und nicht rein. :gruebel:Kleiner spass   ;-)In meinem Fall wollte ich aber die 10 kleinen Rasselkugeln ("rote gepunktete Linie") in meinem Wobbler entfernen bzw. fixieren und so bin ich dabei vorgegangen:Hier ein Mag Squad 115, in ghost Garton. Hierbei sollte man sich als Vorlage einen "ghost" Wobbler des selben Modells nehmen. Dieser "ghost" also "Gespenst/Geist"  ist durchsichtig und man kann dadurch das Innenleben eines Köders erkennen, ohne ihn zu zerstören. Wenn man nun das gleiche Modell der selben Marke in einer nicht durchsichtigen Farbe hat, weiss man ja jetzt wo man nicht Bohren sollte :fiesgrins:Im Bild als "schwarze gepunktete Linie" dargestellt.

 

Was ihr dafür braucht ist ein Wobbler ;-)

Einen Bohrer und 2 Komponenten Kleber aus dem Baumarkt

Diesen Wobbler bohrt ihr dann an der stelle an, in der sich die Kugeln (T-Balls) befindet (siehe Feil auf Foto), die Ihr entfernen oder festkleben wollt. Ich habe mich für das Festkleben entschieden. Hierzu habe ich einen der 9 T-Balls rausgenommen und mit Kleber ersetzt, der dann die andern Kugeln an der Wand kleben lässt. So bleibt der Suspender ein schwebender Köder, wenn man alle Kugeln einfach raus nimmt, wird es schwer diese Kugeln gezielt durch Kleber zu ersetzen. So jetzt sind die Kugeln fixiert und das Loch wird mit dem restlichen Kleber zugeklebt und über dem Loch glatt gesrichen.


 

Wenn der Kleber sich wie Gummi anfühlt, (ca. 3-5 min) feile ich mit einer Nagelfeile meiner Frau :lachen2: (ppssst silent please) den überstehenden Kleber des Loches ab (es geht in diesem Stadium am einfachsten, nachher ist der Kleber sehr hart).Tage später bin ich dann mit dem neue präparierten Köder am Wasser gewesen. Die erste gute Nachricht, es ist kein bisschen Wasser reingelaufen, was mich sehr berühgt hat - immerhin hat der Köder 18 Euro gekostet. Ihr müsst wissen, ich bin nicht gerade der Bastler vor dem Herren. Die zweite gute Nachricht er hält was ich mir von einem stillen Köder erhofft habe.Am darauf folgenden Tag konnte sich der neue Köder gleich unter Beweis stellen.

gruss Christian

Zeitfenster genutzt

Heute am Samstagmorgen war es bei dem kalten Wetter viel zu gemütlich und so blieb ich mit meiner Frau noch einige Zeit im warmen Bett. Nach einem gemütlichen Frühstück wurde die Stimme in meinem Ohr aber immer lauter, doch noch angeln zu gehen. 
Obwohl mir zudem relativ wenigen Zeit zum Angeln bleibt, zieht es mich doch noch raus, in die sonnige aber kalte Natur.
Schnell das Fahrrad geschnappt und um die Ecke zum Angeln gefahren. In der nächsten flachen Bucht ein paar Würfe gemacht, die dass Gefühl für den neuen Köder verbessern. Plötzlich schießt ein kleiner Hecht hinterher und bleibt bei zwei Versuchen meinen Köder zu attackieren nicht hängen. Egal, er war erstens klein und zweitens wollte ich doch den Köderlauf verinnerlichen.                               
Nach einige Würfen an der selben Stelle kommt doch wieder dieser kleine ungelehrige Hecht hinterher. Den Köder mit einem twitch kurz ausbrechen lassen und zack, da kommt der Biss - nach kurzem schüttel war er dann auch schon weg und kam auch nicht mehr hinterher ;-)
Mist da habe ich 25 Minuten rumgealbert…


… jetzt aber produktiver angeln.

Als am nächsten Spot der Jackson Liveslide unter einem Busch daher geschwommen kommt, bekomme ich einen energischen Biss.


 

Danach macht mir eine Perücke auf der Baitcaster dem Angeln ein Ende.
 


Fazit:
Der Jackson Liveslider (14cm 28g sinking Perc Jerkbait) ist glaube ich ein Vorgänger des neuen Jackson Real Jerk 12cm.
Dieser Jerk imitiert mit seiner Detail getreuen Form einen schlanken Beutefisch. Durch sein SILENCE BALANCE WEIGHTS entwickel dieser Köder keine lauten Geräusche bei der Köderführung – was mir persönlich besonders gut gefällt. Bei gleichmäßiger Einholgeschwindigkeit schwimmt er in ausladenden Bewegungen. Besonders verführerisch flankt und legt sich der Swimbait zur Seite, wenn leichte Schläge (twitch) mit der Rute in den lauf eingebaut werden. 

Dieser Köder ist kein Alleskönner, aber für flache Bereiche bis 1 ½ Meter, kann er mit seinem langsamen Sinkverhalten Punkten. Auch für flach Präsentationen über Kraut halte ich den LIVESLIDER für geeignet.

Dienstag, 8. Januar 2013

BBZ-1 in 4" Swimbait von Spro

Motiviert von den schönen Barschen, die wir gestern am Edersee gefangen hatte, ging es am 06.01.2012 doch noch mal auf Stippvisite an die Lahn.
Als Combo wurde eine Major Craft Slicer M mit einer Daiwa sol - Tuninglager (alphas F) mitgenommen. Von Flo des öfteren benutzt, der SPRO BBZ-1 in 4inch. Dieser Köder wurde vor Wochen in einem Kaufrausch bei angel-discount24 bestellt und sollte bei der heutigen Tour mein Hauptköder werden.




Der erste Spot war schon mal sehr gut für einen Swimbait, da er mit einer maximaltiefe von 2m auch nicht wirklich tief ist. Nach einer der ersten Würfen, ein "tock" Grundkontakt ?, dann schnell die Rute höher genommen um zu verhindern, dass der Köder am Boden hängen bleibt. Doch der zweite "tock" während des selben einholen, brachte einen 55er Hecht. Scheint ja was zu können der Kleine, mit seinen 10 cm.

Die nächsten Würfe blieben ohne erfolg und wurden zudem immer riskanter, um doch noch einen unwilligen Hecht zum beissen zu bewegen. So musste es ja kommen, dass der letzt "tock" in einem Hänger endet.
Ist schon verdammt blöd, wenn man ausgerechnet den Köder verliert, in den man gerade vertrauen gewonnen hatte. Also schnell mit dem Rad nach Hause gefahren und die Wathose geholt.
Der Köder konnte geretet retten, aber meine Buxe ist vom überlaufendem Wasser nass geworden - war doch ein bisschen zu tief - ausblenden weiter angeln.
Jetzt wo die Wathose schon angezogen war, konnten der Spot von anderen Stellen beangelt werden. Den Köder schräg in die Strömung geworfen und während des einholens unter einen Busch treiben lassen. Ein kurzes ziehen an dem Köder direkt vor meinen Füssen, anhieb - sitzt. Da kommt der Hecht mir schon entgegen um seine letzten zwei Fluchten zu machen - kurzes Fotoshooting - 3 flucht in seine Freiheit.


Fazit: Der BBZ-1 ist mit seinen 28g in der schnell sinkenden Version ein guter Köder für eine Rute der "M"-Klasse. Er ist zwar mit einer Länge von 10 cm ein kleiner Köder für einen Hecht, weist aber durch seinen gedrungenen Körper eine größere Silhouette auf, d.h. er ist nicht sehr groß, kommt aber ziemlich kräftig daher und durch die ausbleibende Tauchschaufel bietet er kaum wiederstand beim einholen.
Viel überzeugender ist sein Lauf, der sich wie ein echtes Fischchen durchs Wasser schlängelt. Wenn jetzt ab und an kleine twitches eingebaut werden, dann ist die künstliche Imitation perfekt.
Dieser Köder hat sich auf jeden fall einen festen Platz in der Zauberbox für´s "medium" Tackle verdient.

Sonntag, 6. Januar 2013

Erster Fisch des Jahres

Der erste Tag des Jahres ist noch nicht einmal zu Ende, da spukt schon wieder die Angellust in unseren Köpfen.
Der Grund war ein Anruf von Flo, er hat von Freunden gehört, wie gut die Barsche momentan wieder am Edersee beißen und ob ich morgen einen Tag Urlaub nehmen könnte, er würde auf jeden Fall zum See fahren...
...pünktlich um 9 Uhr bekomme ich die erste Whatsapp an meinem Arbeitsplatz, mit einem Barsch-Moppel als Bild ;-)  Es sind an diesem Tag 2 Barsche ü40ig gewesen und noch 2 maßige Zander.


Vier Tage später, am Samstag Morgen finde wir uns schon beim Trailern unseres Bootes.
Obwohl ich am Steuer sahs, traf Flo natürlich alle Entscheidungen bezüglich der Spots, da er die Stellen an denen es momentan gut beisst am besten kennt.
Natürlich benutzten wir wieder den selben Erfolgsköder, einen Easy Shiner 3" in weiss mit 21g, für eine Wassertiefe von 8m bis 25m.

Am Spot angekommen weht uns ein starker Wind entgegen und die Wellen schwappen zum Teil ins Boot. Jetzt müssen wir mit großer Energie den E-Motor gegen den Wind steuern - ich habe noch den Artikel von Freddy im Kopf, dass E-Motoren mit ihrer hohen Frequenz die Fische eher verschreckt als Verbrenner-Motoren.  
Doch zum Glück stört es die Barsche zumindest heute nicht, denn die Barsche sind noch so gefrässig wie vor Tagen. 
In über 10 Meter tiefem Wasser erhalte ich einen kräftigen Einschlag in meiner Rute, nach kurzem aber kräftigen Drill kommt ein ü40er Barsch zum vorschein. In zwölf Meter Tiefe hält auch Flo wenig später einen schönen ü40er Barsch in seinen Händen.   

Wir fingen noch 8 weitere mittelgroße Barsche und 3 Zander.

Samstag, 5. Januar 2013

Angeln in Luzern

Wieder einmal konnte ich mit meiner Frau zusammen einen Kurztrip in die Schweiz zu Freunden machen. Ich freue mich immer riesig auf den Besuch unserer Freunde in Willisau nähe Luzern, weil Bruno genauso "angel verrückt" ist wie ich ;-) 
 Wie bei Frau von Anglern, tragen auch unsere beide Frauen das gleiche Schicksal und dieses schweißt Miriam und meine Frau Carmen  zusammen, so dass wir es immer einrichten können, einen Tag zusammen zu angeln.

Dieses Mal sollte es auf Felchen gehen, am Abend unserer Ankunft habe ich erfahren, dass der Wind uns leider einen Strich durch die Pläne macht und es stattdessen wieder an den Teich in seiner Nähe gehen sollte.
Super, an seinen Teich; ich habe noch vom Mai diesen Jahres eine schöne Erinnerung an seinen Teich - mit einem jackall smash minnow 110  konnte ich 3 Zander bis 81 cm überlisten.


Dieses Angelgewässer liegt in einer alpenähnlichen Urlaubslandschaft und hat einen ausgezeichneten Fischbestand.




Da der Teich nur max. 3 Meter tief ist, wollte ich es trotz Winter den ganzen Tag mit Jerkbaits auf Hecht probieren. Zum Erfolg hat mich ein Rapala Glidin´Rap gebracht - dieser Köder hat einen schönen Lauf, da man den Köder leicht in Zick-Zack Bewegungen versetzen kann und er sich dabei nie überschlägt (180°+).




Jedoch zeigten mir die Lokalmatadore Bruno und Godi (von BlackbassTeamSwiss) sehr schnell wer hier sein Gewässer kennt.
So blieb mir genug Zeit, Godi beim Keschern seiner 2 mittelgroßen Hechte zu helfen.









Bruno fing über den Tag 3 Hechte bis 80 cm. Die meisten davon mit Spinner der Größe 4. Das Interessante daran ist, dass der Spinner auch an diesem Gewässer sehr gut funktioniert, obwohl die Fische diesen Köder öfters sehen, da sie wieder frei gelassen werden. Trotzdem nutzt sich das Fangpotential des Köder kein bisschen ab.  
Sehr beeindruckt hat es mich Bruno zu sehen wie er mit Spinner angelt, obwohl er ein riesiges Arsenal an Kunstködern besitzt und diese gerne benutzt. 
Obwohl mir der Spinner meistens auch oft zu langweilig ist, benutze ich diesen Köder ab jetzt auch dass ein oder ander mal in meinem Hausgewässer, den das Fangpotential ist unter den heutigen High-Tech-Ködern total unterschätzt.
Vielen Dank Bruno für diesen guten Denkanstoß: "Spinner geht immer"  


und da die Fische nicht mitgenommen werden, darf auch dieser Hecht wieder zurück in sein Element.


Die Köder des Erfolges waren 
Glidin´ Rap von Rapala
4er Fluo Spinner von Mepps 
Swing Impact von Keitech+RubberJig



Ein ganz lieben Dank an Bruno und Godi für einen spannenden und super netten Angeltag mit euch beiden.