Freitag, 27. September 2013

Barschfuzzis gegen Hechtspezis am Harefjorden (Schweden)

Wir, von den Lahnfreunden, hatten uns entschieden einen gemeinsamen Urlaub in Schweden zu verbringen - festgelegt hatten wir uns für den Harefjorden mit dem Zufluss Byälven. Es dauerte nicht lange da waren wir zu dritt, – zu viert und schließlich bezogen wir gemeinsam als fünf Freunde die schönen Cottages nähe Säffle am Harefjorden.

von links Karsten Lippmann (Gummimann), Florian Fey, Gerhard Kegelmann (Louis), Michael Fett (Fetti) und Chrisitan Lauf (Laufi))

 


Bei aller Freundschaft bleibt Angeln auch ein Sport, in dem man sein Können und Wissen unter Beweis stellen kann. So teilten sich die Lager in Barschfuzzis (so mussten wir uns schimpfen lassen:-)), und Hechtspezialisten: Carsten und Louis.
In den ersten Tagen lief es ganz gut für das Boot „Barschfuzzis“. Wir fingen an den Schilfrändern zahlenmäßig viele Fische. Mit der Zeit hatten wir herausgefunden, dass es aussichtsreicher ist die Schilfränder abzuschleppen als statisches Wurfangeln auszuüben. Gute Köder zum Schilkantenschleppen: Illex Chubby für Barsch, Savage Gear 4Play, Grandma 14cm für Hecht – generell eignen sich Köder die nicht tiefer als 1,5 bis 2,5 m laufen. Wenn man jedoch eine gute Stelle gefunden hatte, machte es durchaus Sinn an einem Ort länger zu verweilen. Dieses Gewässer ist mit seinen ca. 25 km einfach zu groß für das einfache Wurfangeln, selbst bei langsamer Drift.






Das Boot der Hechtspezis baute jedoch seine Führung recht schnell aus und fingen an Tag 2-3  immer ein paar der größeren Fische.








In 3 Tagen hatten wir das Gewässer einigermaßen kennengelernt und viel ausprobiert und wussten, was geht und was weniger Erfolg verspricht. Wir tauschten unsere Erfahrungen gegenseitig aus, um noch mehr über das Verhalten der Fische zu erfahren.




Der Erfolg von den Hechtspezis ließ uns natürlich nicht unberührt und schließlich wechselte „Fetti“ von den Barschfuzzis zu den Hechtspezis. Auch am nächsten Tag legten die Hechtspezis einen 90er und 100cm Hecht von „Fetti“ vor, gefolgt von ein paar Zandern. Unser Boot konnte mit 12 Zandern bis 75cm nicht ganz mithalten.










Am 4 Tag gab es eine Auszeit von unserem internen Duell – wir machten einen Ausflug nach Säffle und dem Fluss Byälven. Neben zwei kleinen Zandern und einem guten Aussteiger von „Fetti“ brachte Flo einen richtigen Hammer an den Haken.



Abends gab es einen der leckersten Hechte die ich jeh gegessen hatte – mit spezial Louistunke


Am vorletzten Tag mussten wir einsehen, dass wir mit unserer Barschangelei in dieser Woche nicht sehr weit gekommen sind und so entschieden wir uns es auch mit dem Schleppen zu probieren. Nicht zuletzt schlug das Wetter auf einen Regen-Sonnenmix um, was Hechtwetter entspricht. Geschleppt wurden u.a. 25cm Castaic Forellen. Nach zwei Stunden ohne Erfolg fragten wir uns, was wir hier eigentlich machten, schließlich ist es doch die aktive Angelei, die uns Spaß macht. Aber wir hatten wenigstens das Schleppen länger als 10 Minuten durchgehalten. Unerwartet beginnt Flo´s Sideplaner zu hängen, im Drill springt ein großer Hecht aus dem Wasser und wenig später befinden sich 104 cm im Boot – dieser wird auch der Größte des Urlaubs gewesen sein. Angespornt von dem Erfolg schleppten wir weiter, wie auch unsere Hechtspezis und fingen noch weiter Fische. 




Am letzten Tag fuhren wir nochmal gemeinsam zum Zufluss des Harefjorden. Wir waren die Ersten am Hotspot und fingen außer einem mittleren Rapfen erst mal nichts. Das nun ankommende Boot der Hechtspezis hatte aber schon einen weiteren 90er unterwegs gefangen, was uns mit stolz verkündet wurde. Zudem fing Louis auf dem Boot der Hechtspezis noch weitere Zander, bei denen wir alle vier nur noch zuschauen konnten.
Letztlich konnte unser Boot seine ehre mit einem kleinen Hecht und einen schönen Zander verteidigen.





Vielen Dank an alle Freunde dieses Urlaubes – es war eine unvergessliche Zeit.


87 massige Hechte (bis 104 cm)
75 Zander (bis 85 cm)
85 Barsche (bis 41 cm)
4 Rapfen (bis 68cm)

Donnerstag, 26. September 2013

Aquasure - Reperatur von Wathosen und Watstiefeln

Schnell ist es einem zugestoßen - da konzentriert man sich aufs angeln und schon bleibt man mit den Watstiefeln an einem spitzen Ast hängen. Löcher in wasserdichter Bekleidung bedeuten aber nicht immer gleich dass aus für ein Kleidungsstück.

Im Internet hatte ich nach einer geeigneten Lösung gesucht, wurde aber leider nicht fündig, oder es gab viele widersprüchliche aussagen. Ich persönlich habe gute Erfahrung mit dem Produkt „Aquasure“ von McNett gemacht.


Dieser Kleber hat sehr gute Klebe-Eigenschaften bei Neopren und Gummi sowie Vinylprodukte (PVC).
Sowohl meine Neoprenwathose sowie auch meine PVC Watstiefel konnten mit diesem Kleber perfekt reparieren werden. Diesen Kleber kann ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen, da er zudem sehr langlebige Klebestellen garantiert. Meine reparierten Stiefel habe ich seit 2 Jahren im Gebrauch und bis jetzt sind keine Probleme der reparierten Stellen aufgetreten.

Watstiefel (PVC):




Neoprenwathose:




Beschreibung:
Flexibler durchsichtiger Polyurethan-Klebstoff. Die Klebestelle bleibt auch nach dem trocknen flexibel, so dass die beklebte Stelle dauerhaft Wasserdicht bleibt. Schon nach 24 Stunden ist der Kleber restlos ausgehärtet und das PVC oder Neoprenteil wieder für seinen Einsatz bereit. Für mich eines der besten Kleber!!

Tipp: Kleber nach Gebrauch einfrieren – dieses beugt  Austrocknen vor

repariert statt aussortiert,
besten gruss euer Christian

Donnerstag, 19. September 2013

Spontaner Gast

Da wir letzte Woche schon wetterbedingt unsere Vertikaltour absagen mussten, sollte es diesmal klappen.
Wir wollten es unbedingt mal abends und in die Nacht hinein auf Barsch probieren. Zu gewissen Jahreszeiten und Wasserständen ist dies äußerst effektiv. Aus ein paar Vorab-Infos war herauszuhören, dass viele Bisse auf einer Tiefe von 5 – 7 m kommen.

So fuhren wir gegen 17Uhr in Richtung Edersee-Bringhausen. Die Autos vollgepackt - immerhin brauchte jeder noch ein warmes Bett im Kofferraum ;).
Aus meinem Whats app – Chat mit Dimitri während der Fahrt, ergab sich, dass wir noch eine geballte Ladung Ederseeerfahrung in Form von Dimitri mit auf unser Boot nahmen.
Am See angekommen vertreiben wir uns mit kleinen Barschen die Wartezeit auf Dimitri. Er war zwei Wochen im Urlaub und wollte unbedingt fischen, was wir auch am ersten Spot deutlich zu spüren bekamen. Schon mit seinem 5ten Wurf zauberte er einen schönen 38er Barsch aus der Tiefe und ein Lächeln in sein Gesicht. „Angekommen!“ Endlich ;).



Da nun der erste Angeldruck gestillt war, suchten wir jetzt ganz gemütlich mit kommender Dunkelheit die 5m – Kante ab. Immer wieder fingen wir schöne Barsche bis 35cm und kleinere Zander.
Spot für Spot blieben wir konsequent auf der 5m – Linie und fingen Barsche. Die Einschläge der Barsche in völliger Dunkelheit waren extrem hart und aggressiv. Der Wahnsinn!
Nach Film reifem Bilderbuch – Drill von Dimitri kam kurze Zeit später ein dicker 42er Barsch zum Vorschein. Es lief einfach.


 Immer mehr Angelboote umkreisten uns schließlich still und leise, um uns auszuhorchen. „Der See hört immer“, flüsterte uns Dimitri noch ins Ohr; kaum zu glauben…
Somit versuchten wir uns bedeckt zu halten, nicht viel über Köder etc. zu sprechen, wenig Licht einzusetzen usw.
Die weiteren Barsche wurden leise abgehakt und schnell wieder zurückgesetzt.
Schließlich bekam auch ich einen knallharten Biss eines größeren Barsches. Leider könnte ich den Drill, aus oben genannten Gründen, nicht richtig genießen. Dafür das man sich die Nacht um die Ohren schlägt, war ein schöner Fisch mit 42cm.