An einem schönen Sonntag beschlossen Christian und Ich es
mal wieder mit dem Schleppfischen auf Hecht auf dem Edersee zu versuchen. Bei schön warmen Temeraturen, wolkenlosem Himmel, 30% Wasserstand und komplett offenen Schleusen dachten
wir uns… Das ist so blöd, dass es schon wieder gut sein kann.
Da rettet uns höchstens noch wenn wir, wie die guten Angler,
um 5:00 Uhr morgens auf dem Wasser sind. Gesagt getan fuhren wir also um 10 Uhr
Richtung Edersee.
Aber vor dem eigentlichen Angeln stand erst mal die Arbeit.
Das Boot lag bei Asel Süd trocken. Die Verankerung wurde uns liebenswerter
weiße schon vor ner Woche von der kleinen Fähre abgetrennt und war natürlich
nicht mehr zu finden. 25kg Edelstahl lassen eben nicht lange auf neue Besitzer
warten wenn sie Trocken liegen.
Naja bis wir das Boot auf dem Trailer hatten und zu unserer
neuen Ankerstelle gefahren waren war es mittlerweile 12:30 Uhr. Schon beim
Trailern merkten wir das die ganze Stelle etwas matschiger als gewohnt war. Als ich das Boot an einem Seil vom Trailer zum
Ankerplatz führen wollte versank ich auch noch in einem super matschigem ‚Prill‘ der zu allem Überfluss einem meiner
Crocks verschluckte und nie wieder hergeben sollte.
Mit schön durchnässter Hose brachten wir noch die Verankerung
aus und machten uns dann mal so langsam ans Angeln. Wir Schleppten mal wieder
unsere schweren Köder den Edersee hoch, runter wieder hoch und wieder runter. Immer im Zick Zack zwischen den gefühlt 200 Segelbooten hindurch.
Ich kann euch sagen...das ist nichts für die schwachen Nerven...der Segler. :-)
Ziemlich genau zur Halbzeit bekamen wir einen schönen Biss und
Christian drillte einen sehr schönen
92er Hecht ans Boot heran. Da waren wir, wenn man die Umstände bedenkt, schon
recht zufrieden mit dem Tag.
Als es später langsam Dunkel wurde beschlossen wir noch mal an
die Hopfenberge zu fahren, plötzlich wurde das Scherbrett wegriss und Christian rief wieder Biss Biss. Diesmal
war ich dran mit Drillen und war erst mal enttäuscht von den zaghaften Fluchtversuchen
des Fisches. Als er dann näher am Boot war erkannten wir dass es wieder ein
guter Hecht war. Jetzt machte er auch noch ein paar schöne Fluchten. Da die
Bremse perfekt arbeitete half ihm das aber reichlich wenig und so kam es dass
ein 103cm Großer Hecht kurz zum Fototermin an Bord kam.
Köder des Erfolges war in beiden Fällen der 27,5cm Savage Gear Rattle Shad Line Thru in der Farbe Albino Trout.
Die Moral von der Geschicht…auch wenn die Vorzeichen noch so
schlecht sind kann man Fische fangen!